Tipps für Thailand

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Reise-Tipps für Thailand

Auf diesen Seiten möchten wir Sie mit einigen Tipps rund um das Reisen in Thailand informieren. Natürlich handelt es sich nur um einige uns wichtig erscheinende Aspekte. Daher empfehlen wir Ihnen, sich auch umfassend auf anderen Websites zu Thailand-Reisen zu informieren.

Verkehrsmittel

Flugzeug
Die meisten Touristen kommen mit dem Flugzeug nach Thailand. Thailand hat 107 Flughäfen, von denen fünf international sind.

Eisenbahn
Es gibt eine reguläre Bahnverbindung zwischen Singapur und Bangkok mit Zwischenstopps in anderen Städten Thailands. Das Streckennetz der thailändischen Eisenbahn ist insgesamt ungefähr 4.600 km lang. In den Zügen, die lange Strecken fahren, gibt es in der ersten und zweiten Klasse auch Schlafwagen. Die nicht klimatisierte, dritte Klasse ist aufgrund ihrer Unkomfortabilität nur für Abenteurer zu empfehlen.

Bus
Ein Netz von Buslinien verbindet Bangkok mit allen wichtigen Städten von Thailand. Es gibt klimatisierte und nicht klimatisierte Busse. Die Preise hierfür sind bezahlbar. So haben z.B. zwei Camper im September 2010 von uns aus einen VIP BUS nach Chiang Mai gebucht und 620 Bath pro Person bezahlt.

(Miet)auto
Ein Wochenende mit einem Mietwagen bietet die Möglichkeit, die Thai-Kultur selbstständig, unabhängig und ohne Zeitdruck zu erkunden. Für das Mieten eines Wagens muss man mindestens 21 Jahre alt sein. Fahrzeuge sollte man bei internationalen Autovermietern, die man auch in Thailand findet (wie Hertz und Avis) anmieten, da diese versichert sind. Der Mietpreis für einen japanischen Kleinwagen liegt bei 900 bis 1800 Baht für einen Tag. Sinnvoll ist auf alle Fälle ein von zu Hause mitgebrachtes Navi mit installiertem Kartenmaterial dabei zu haben.

Thailand hat ein sehr gut ausgebautes. Netzwerk an gepflegten Straßen. Von einer Gesamtlänge von etwa 57.000 Kilometern sind nur ca. 4000 Kilometer nicht bepflastert. In Thailand gilt Linksverkehr. Die Beschilderung entspricht internationalen Auflagen und ist oft zweisprachig, Thai und Englisch, aufgeführt.

Tuktuk
Dies sind Motorroller-Dreiräder mit einer Sitzbank hinten für zwei bis drei Personen, die es nicht nur in Bangkok gibt. In den Provinzen gibt es die verbotenen, unmotorisierten Samlors, die man als Fahrradkutschen bzw.-rikschas definieren kann.

Moped
Besonders kleine Mopeds (z.B. die bekannten Honda Dreams mit dem Einkaufskorb am Lenker) kann man oft für recht wenig Geld mieten. Wichtig ist, sehr vorsichtig und umsichtig zu fahren, da gewöhnliche PKWs und LKWs wenig Rücksicht auf kleinere Fahrzeuge beim Fahren nehmen. Mittlerweile gibt es auch eine Helm Pflicht.

Straßenverkehr

Linksverkehr
Man sollte davor keine Angst haben. Kupplung, Bremse und Gaspedal sind genau wie bei uns. Nach ca.: 30 km vorsichtiger Fahrweise kommt es einem noch bisschen komisch vor, weil man auf der anderen Seite sitzt, der Blick in den Rückspiegel und der Schalthebel links sind auch ungewohnt. Was ich persönlich sehr lustig finde ist, dass sehr oft der Scheibenwischer an ist, wenn man abbiegen will. Nach dem Urlaub passiert einem dann dieses in Deutschland auch. Ich beneide die Engländer, welche sich nicht umgewöhnen müssen.

Straßenschilder
Auf den Hauptstrassen gibt es zu 20 Prozent auch Englisch geschriebene Hinweise, welche einem schon weiterhelfen. Auf jeden Fall empfehle ich Ihnen, ein NAVI mitzubringen.
Handy mit Wörterbuch

Navigator
Ich möchte hiermit keine Werbung machen, aber ich benutze ein Garmin 310. Da ich das Gerät auch von Deutschland mitgebracht habe, spricht es natürlich „deutsch“.

Besucher fanden uns auch mit TOMTOM, Nokia- und HTC- Handys.

Was auch sehr praktisch ist:
Mit Wörterbuch (siehe rechts)

Feiertage

In Thailand gibt es jede Menge Feiertage aus unterschiedlichsten Anlässen: politischen, buddhistischen, chinesischen, muslemischen und auch westlich geprägten. Es gibt hinsichtlich der Feiertage übrigens noch eine thailändische Besonderheit, um die deutsche Arbeitnehmer die Thailänder bestimmt beneiden: Fällt ein Feiertag auf einen Wochenendtag, so ist stattdessen der folgende Werktag arbeitsfrei – auch darauf sollte man achten, wenn man für Montag einen Besuch bei der Bank oder einer Behörde plant.

1. Januar: Neujahr
3. Februar: Chinesisches Neujahrsfest
18. Februar: Makha Bucha Tag
6. April: Chakri Tag
13. bis 15. April: Songkran (in der Großstadt wird auch 5 Tage gefeiert)
1. Mai: Tag der Arbeit
5. Mai: Krönungstag
17. Mai: Visakha Bucha Tag
1. Juli: Bank-Feiertag (alle Banken sind geschlossen)
15. Juli: Asarnha Bucha Tag
16. Juli: Beginn der Fastenzeit (Khao Pansa), dauert bis 12. Oktober
12. August: Geburtstag der thailändischen Königin
12. August: Muttertag
12. Oktober Ende der Fastenzeit (Og Pansa)
23. Oktober: Chulalongkorn Day – Gedenktag an König Rama V
10. November: Loy Kratong (Lichterfest)
5. Dezember: Königs Geburtstag
5. Dezember: Vatertag
10. Dezember: Politischer Feiertag (Tag der Verfassung)
24.-25. Dezember: Weihnachten. Dieses Fest kennen viele Dorfbewohner noch nicht.
31. Dezember: Jahresende (Silvester)

» Hier finden Sie einen Kalender mit thailändischen und deutschen Feiertagen zum Ausdrucken.

Telefonieren mit Handy

Sinnvoll ist es wenn man sich sofort bei Ankunft eine Thailändische Nummer (z.B. eine Simkarte von One-2-call im 7/11-Shop) besorgt. Wenn Sie bei uns telefonieren, verbinden wir Sie gerne zu dem deutschen Festnetz für maximal 50 Cent pro Stunde

Natürlich können Sie auch die kostenlosen bekannten Internetverbindungen benutzen.

Einkaufen und Handeln

Einkaufen und Handeln macht auch in Thailand Spaß, und man sollte unbedingt auf Märkten und vor TukTuk-Fahrten hemmungslos handeln. Beachten Sie aber unbedingt die gültigen Zollvorschriften.

Impfungen

Für die Einreise nach Thailand sind zur Zeit (01.05.2011) keine Pflichtimpfungen erforderlich. Wie bei jeder Tropenreise sollte man sich ungefähr drei Monate vor Beginn der Reise beim Gesundheitsamt oder Tropenarzt über eventuell erforderlich gewordene Impfungen erkundigen. Jederzeit zu empfehlen ist eine Impfung gegen Hepatitis A sowie die Erneuerung von Tetanus-Impfungen.

Thailändisch sprechen

Ein wesentlicher Unterschied zu unserer Sprache besteht darin, dass der Ton, mit dem eine Silbe oder ein Wort ausgesprochen wird, mit darüber entscheidet, was es bedeutet. Es werden fünf verschiedene Töne/Tonhöhen unterschieden: mittlerer, tiefer, hoher, steigender und fallender Ton. Das gleiche Wort kann vollkommen andere Bedeutungen haben, je nachdem, in welchem Ton es ausgesprochen wird.

Zum Beispiel das Wort „maa“: In mittlerem Ton gesprochen bedeutet es „kommen“, in hohem Ton „Pferd“, und in steigendem Ton „Hund“.

Bei der Frage „Wem gehört das Pferd?“ würden wir im Deutschen am Ende der Frage die Stimme heben, so wie wir es bei Fragen üblicherweise tun. Das Anheben der Stimme bei dem Wort Pferd käme jedoch dem steigenden Ton gleich, und so würden wir nach dem Besitzer des Hundes fragen.

Ob ein Satz eine Frage oder z. B. ein Befehl ist, kann in Thai also nicht über die Stimmlage bestimmt werden. Stattdessen werden dafür eigene Wörter verwendet. Eine Frage, die üblicherweise mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden kann, endet zum Beispiel mit dem Wort „mai“ in steigendem Ton. Dass dieser steigende Ton unserem „fragenden Ton“ entspricht, ist reiner Zufall, und man sollte sich nicht darauf verlassen, dass es immer so ist.

Während im Deutschen die Wörter „Verstanden?“ und „Verstanden!“ alleine stehen können, weil die Betonung über die Bedeutung entscheidet, wird die thailändische Übersetzung „khau djai“ alleine stehend etwa „Verstanden!“ bedeuten. Als Frage jedoch müsste es „khau djai mai“ heißen, und das „mai“ mit steigendem Ton ausgesprochen werden.

Eine weitere Eigenart der Thaisprache sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede. Ein Mann benutzt in bestimmten Fällen andere Wörter als eine Frau. Das Wort „ich“ beispielsweise heißt für einen Mann „phom“ und für eine Frau „ditschan“.

Auch die sog. Höflichkeitspartikel, die es in der Form bei uns so nicht gibt, sind unterschiedlich für Mann („khrap“) und Frau („kha“). Diese werden sie häufig zu hören bekommen, weil sie „zum guten Ton“ gehören und aus Höflichkeit an fast alle Sätze angehängt werden. Die Frage „Wie heißt du?“ als „khun tschü arai“ würde etwas rüde wirken, deshalb fragt der Tahailänder „khun tschü arai khrap“ und die Thailänderin „khun tschü arai kha“. Eine eigenständige Bedeutung haben diese Wörtchen nicht.

Deutsche Gruß-Floskeln wie „Guten Tag“, „Guten Morgen“, „Guten Abend“, „Auf Wiedersehen“ oder einfach nur „Hallo“ werden in Thai nicht wörtlich übersetzt, sondern heißen alle „sawat di“, egal, ob man nun kommt oder geht. Das bedeutet in etwa „sei gesegnet“ und wird immer mit angehängtem Höflichkeitspartikel gesprochen.

Vielleicht wirken die aufgeführten Unterschiede abschreckend, aber das war nicht beabsichtigt. Thai ist eine relativ einfache Sprache und durchaus erlernbar. Nicht „schwierig“ für uns, sondern einfach nur „anders“. An die grundsätzlichen Unterschiede gewöhnt man sich rasch. Wer aber wirklich Thai lernen möchte, sollte mit der Schrift anfangen, um von Anfang an nicht auf die Umschrift angewiesen zu sein. Eine einheitliche Umschrift gibt es nicht, so dass in verschiedenen Wörterbüchern oder Sprachkursen unterschiedliche Umschriften verwendet werden. Und das verwirrt mehr als es nützt. Außerdem ist keine Umschrift in der Lage, die Aussprache und insbesondere die Betonung hundertprozentig zu übertragen. Das Lesen zu erlernen ist relativ einfach, wenn man sich einmal darüber hinwegsetzt, dass es dabei um ganz neue Zeichen handelt und dass es davon mehr gibt als im römischen Alphabet.
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Essen und Trinken

Gegessen wird mehrmals täglich (warm). Man nimmt sich die Zeit dazu. Auch wenn das Essen nach 45 Minuten kalt sein sollte, wird trotzdem weiter genascht. Wenn man ins Restaurant zum Essen geht, macht es zu mehreren am meisten Spaß. Jeder bestellt sich was anderes, jeder isst von jedem. Auch wenn wichtige Arbeiten erledigt werden müssen…. Essen ist wichtiger.

Zu den Grundnahrungsmitteln gehört Reis. Kartoffeln und Brot sind in der heimischen Küche unbekannt. Das aller schärfste Gericht welches ich kenne ist Papayasalat. Ich liebe es auch…. nur die Geschmäcker sind halt verschieden. Diejenigen, denen das Essen zu scharf ist, sollten nicht versuchen, mit Wasser zu „löschen“. Die Schärfe hängt natürlich von der Chillimenge ab. Daher empfehle ich, dieses bei der Bestellung kund zu tun.

Übrigens: gegessen wird in Thailand mit Löffel und Gabel, wobei der Löffel das Hauptwerkzeug darstellt und die Gabel dabei hilft, das Essen auf den Löffel zu schieben. Also: Löffel in die rechte Hand! Logischerweise benötigt man kein Messer, da die Essensbestandteile der thailändischen Küche bereits klein geschnitten sind. Stäbchen werden in Thailand eigentlich hauptsächlich für die Nudeln der Nudelsuppe verwendet.

Die thailändische Mentalität

Ein ehemaliger thailändischer Premierminister hat in einem oft zitierten Satz zusammengefasst, was das Leben für einen Thailänder bedeutet:

„Der Lebensstil der Thai ist geschmackvoll, verwöhnt von einer gütigen, schwelgenden Natur, geprägt von anpassungsfähigen moralischen Werten und einer heiteren Gelassenheit gegenüber den Problemen des Lebens… Für einen Thai besteht das Leben im Grunde in einer einzigen langen Entspannungsphase.“
(Kukrit Pramoj, PM vom 17.03.1975-12.01.1976)

Obwohl dem eigentlich nichts hinzuzufügen ist, bedarf es doch einiger Erklärungen. Zu groß ist der Unterschied zu unserer westlichen Denkweise, als dass wir das Richtige in dieser Philosophie ohne weiteres erfassen könnten.

Stellen wir uns doch einmal vor, es gelänge, das Leben zu „einer einzigen langen Entspannungsphase“ werden zu lassen. Was wäre daran auszusetzen?
Für uns, die wir doch eher gewohnt sind, um das Überleben zu kämpfen und ein Leben voller Arbeit und Entbehrungen auf uns nehmen, ist es nicht leicht, sich das vorzustellen.

Ein Thailänder kann das, ist er doch „verwöhnt von einer gütigen, schwelgenden Natur“, die ihm das Notwendige zum Leben schenkt. Zum Sattwerden reicht es aus, sich ein wenig zu bücken oder zu recken, um an eine köstliche Frucht zu gelangen. Und weil sich das bis zum nächsten Tag nicht ändern wird, braucht er nicht einmal Vorräte anzulegen. Der Rest des Tages steht also zur freien Verfügung. So mag es tatsächlich einmal gewesen sein…

Natürlich arbeiten die Thailänder. Die Ansprüche sind gewachsen. Elektrisches Licht und Fernseher bietet die Natur nicht von sich aus. Ein paar Früchte mehr ernten als für den Eigenbedarf notwendig, und aus dem Erlös kann die Stromrechnung bezahlt werden. So einfach ist das. Wer höhere Ansprüche stellt, muss entsprechend mehr dafür arbeiten. Das kennen wir von uns selbst.

Sorgen um den nächsten Tag haben allerdings einen geringeren Stellenwert. Erstens ist das Leben viel zu kurz, um es mit unnötigen Sorgen zu belasten, zweitens wird es für den morgigen Tag so oder so eine Lösung geben. Mit dieser Zuversicht lässt es sich gut leben.

Ist es da ein Wunder, wenn Thailänder alles nicht so ernst nehmen? Wo uns das Verständnis dafür fehlt, einfach so drauflos zu leben, machen es sich die Thailänder leicht. Warum aber sollten sie sich schwer tun, wenn es auch anders geht? Und dass es geht, beweisen sie sich und uns jeden Tag. Das ist mit der „heiteren Gelassenheit gegenüber den Problemen des Lebens“ gemeint.

Sie versuchen, sich das Leben schön zu machen, und wer will es ihnen verdenken. Drei wichtige Wörter aus der Thai-Sprache, mit denen alles, was ansteht, überprüft wird, drücken das aus: Sanuk (macht es Spaß?), Sabai (ist es angenehm?), Suai (ist es schön?). Was nicht in diesen Rahmen fällt, das gilt es zu vermeiden.

Lotterleben? Ganz und gar nicht. Was es heißt, „geprägt von anpassungsfähigen moralischen Werten“ zu sein, ergibt sich aus der buddhistischen Lehre, zu der sich rund 95 Prozent der Thailänder bekennen. Diese Lehre unterscheidet sich von den herrschenden Religionen dadurch, dass sie lebensbejahend ist. Ganz ohne Mühen geht es nicht, aber man sollte jederzeit versuchen, einen mittleren Weg zu gehen, um sein Glück zu finden. Ein schönes Leben wird hier nicht grundsätzlich „verteufelt“, nein, man darf es haben, wenn auch nicht auf Kosten anderer.

Von den moralischen Werten, die über allem stehen, sei beispielsweise der Familienzusammenhalt genannt. Respekt vor den Älteren gab es bei uns auch noch bis vor hundert Jahren, in Thailand bestimmt er auch heute noch das Leben. Um eine Altersversorgung braucht man sich keine Sorgen zu machen, die Jüngeren kümmern sich darum. Und das wird nicht als Pflicht angesehen, sondern als Selbstverständlichkeit. Allerdings macht sich auch hier der westliche Einfluss bemerkbar. So können wir denn nur hoffen, dass sich die Thailänder noch eine lange Zeit ihre Lebensart erhalten und sich von uns nicht allzu sehr verderben lassen.